Der Doberdackel

Herkunft

Nur wenig ist über die Herkunft des Doberdackels bekannt; man weiß lediglich, dass es sich um einen mehrfach gedackelten Pinscher oder Dobermann handelt. Die mehrfache Dackelung führt dazu, dass der Hund auf den unerfahrenen Beobachter den Eindruck eines harmlosen Kleinhundes macht. Doch der Eindruck täuscht ...

Schein ...

Hier sehen wir den Doberdackel in seiner scheinbaren Harmlosigkeit auf dem Sofa: ein ganz normaler, ruhiger und ausgeglichener kleiner Hund. Wem soll der schon gefährlich werden? Nur der Fachmann weiß einzuschätzen, welcher Wolf sich in diesem Dackelpelz verbirgt!

... Täuschung ...

Dieses Bild ist ein erster Hinweis auf die Heimtücke dieser Rasse: scheinbar friedlich auf dem Sofa liegend, in seltsam verdrehter Lage - der Doberdackel stellt sich tot und wartet nur darauf, dass sich ein ahnungsloses Opfer dem Sofa nähert ...

... und Wahrheit

... woraufhin er blitzschnell in die gefürchtete Angriffsstellung wechselt. Es sind nur wenige Fälle bekannt, in denen aus dieser Situation dem Opfer noch die Flucht geglückt ist! Nicht einmal der berüchtigte Weiße Hai hat so viele Opfer gefordert wie der Doberdackel (zumindest nicht auf Sofas).

Hinterhalt

Da ein sich totstellender Doberdackel selbst auf einem großen Sofa auch für das ungeübte Auge relativ leicht zu entdecken ist, hat diese Rasse im Laufe der Zeit eine Vielzahl weiterer Jagdtechniken entwickelt.

Eine der gefährlichsten und hinterhältigsten Techniken ist der sogenannte Kuscheldecken-Hinterhalt: der Doberdackel verkriecht sich tief in einer harmlos und einladend aussehenden weichen Decke, um bei Annäherung eines ahnungslosen Menschen sofort erbarmungslos zuzuschlagen:

Führende Doberdackelogen vermuten, dass sich der Doberdackel diese Taktik bei der Klapperschlange abgeguckt hat; welch schreckliche Folgen ein solcher Angriff aus dem Hinterhalt haben kann, ist hier zu sehen (Achtung - nichts für schwache Nerven!); lediglich die Tatsache, dass der Doberdackel bisher noch weitestgehend ungiftig ist, ermöglicht es manchmal, das Opfer zu retten. Auch die Dame auf dem Foto befindet sich glücklicherweise auf dem Wege der Besserung, wird jedoch vermutlich für den Rest ihres Lebens mit einer Kuscheldeckenphobie belastet sein.

Hoffnungslosigkeit

Nachdem meine Frau und ich lange erfolglos versucht haben, dieses Untier zu zähmen, haben wir uns letztendlich zu einem Fluchtversuch entschlossen und begonnen, unauffällig einen Koffer zu packen. Doch wir hatten nicht mit der mißtrauischen Intelligenz unseres Doberdackels gerechnet: kaum war der Koffer gepackt, hat Trixi ihn beschlagnahmt und uns nur mit einem höhnischen Blicken gestraft.

Seitdem bemühen wir uns um ein möglichst unauffälliges Verhalten und wagen keinerlei hastige Bewegung mehr. Alle Unterhaltungen erfolgen im Flüsterton.

Zusammenfassung

Ich hoffe, dass jeder nach diesen klärenden Worten gewarnt ist und niemand mehr den Doberdackel für einen harmlos rumdackelnden Kleinhund hält. Selbst im Schlaf ist dieser Hund durch ein stets alarmbereit aufgerichtetes Ohr immer wachsam, und wenn der Doberdackel einmal leichtsinnigerweise draußen herumdackeln darf, suchen alle anderen Lebewesen fluchtartig das Weite.

Das Spendenkonto für die Aktion Doberdackelopfer wird in Kürze eingerichtet und die Kontonummer an dieser Stelle bekanntgegeben.

Fragen zu Doberdackeln im Allgemeinen und zu Trixi im Besonderen beantwortet ich gerne per e-mail. Auch Anregungen und Kritik sind herzlich willkommen!

Ernstgemeinte Kaufgesuche für Trixi sind an die gleiche Adresse zu richten; das Mindestgebot beträgt hierbei 50.000.000 Euro.

Ach ja: Trixi stammt aus dem Tierheim Iserlohn, wo es - wie in vielen anderen Tierheimen - noch jede Menge weniger gefährliche Haustiere zu finden gibt.
Besonders empfehlen möchte ich auch noch die Seite von animal Learn - Häuser der Hoffnung, wo immer ein paar Hunde von privat darauf warten, ein neues Zuhause oder eine Pflegestelle zu finden.

Erzogen wird Trixi unter Anleitung der Animal Learn Hundetrainerin Kirsten Berger in Iserlohn, die zuversichtlich ist, die Zahl der zukünftigen Opfer auf ein Minimum reduzieren zu können.

Deshalb investiert meine Frau auch einen Großteil unseres Haushaltseinkommens in diverse Leckerchen von Dog's Track, damit sich Trixi bloß nicht beim Essen langweilt. Meine Frau sagt, daß muss so sein und ich soll mich nicht so anstellen...